Das Rolf-Jacobsen-Projekt: One Earth Orchestra
Zum Projekt
Im Zentrum des Rolf Jacobsen Projekts steht ein Liedzyklus über Gedichte des norwegischen Dichters Rolf Jacobsen, den der Klarinettist und Komponist Ruben Staub für One Earth Orchestra geschrieben hat. Die Lieder zeigen eine einzigartige musikalische Sprache im Spannungsfeld zwischen klassisch-zeitgenössischer Musik und Jazz, in der sich die verschiedenen musikalischen Traditionen auf Augenhöhe begegnen und bereichern. Für das Konzert in der Grieg-Begegnungsstätte werden dem Jacobsen Zyklus Lieder von Edvard Grieg gegenübergestellt, für das Ensemble bearbeitet und kompositorisch neu gedeutet. Das Ergebnis ist ein immersives Konzerterlebnis, bei dem die Grenzen klassischer Musik, Neuer Musik, Jazz und Improvisation verschwimmen und das zu nur einem Schluss kommen kann: Dass das Singen von Liedern etwas ist, das über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg alle Menschen miteinander verbindet und zu einem friedlichen Zusammenleben unglaublich viel beizutragen hat.
Rolf Jacobsen, der wegen seiner intensiven Beziehung zu dem Themenkomplex Mensch-Natur-Technologie auch den Beinahmen „Der grüne Dichter Norwegens“ erhielt, bietet mit seiner berührenden und feinfühligen Lyrik eine einzigartige Perspektive auf Themen, die seither nur an Aktualität und Dringlichkeit gewonnen haben. In dieser Perspektive trifft er auf einen wesentlichen Grundgedanken von One Earth Orchestra: Den engen Zusammenhang zwischen dem Reichtum der Natur und der kulturellen Vielfalt und dem Bedürfnis, diese durch Mittel der Kunst abzubilden und damit zu schützen.
One Earth Orchestra
Das 2011 gegründete One Earth Orchestra ist ein wendiges Ensemble, dessen Mitglieder, allesamt herausragende MusikerInnen verschiedener Genres, wie z.B. klassischer Musik, Jazz, experimenteller Musik und Global Music gemeinsam eine Klangsprache entwickelt haben, die über die Grenzen getrennter Kulturen und Stile hinweg verschiedene musikalische Traditionen zu neuen Ausdrucksformen verbindet. Dabei sucht das Ensemble häufig musikalische Begegnung und Austausch über Kultur- und Sprachgrenzen hinweg und setzt sich so für Offenheit und Dialog in einer multikulturellen Gesellschaft ein.
Julia Bilat – Cello, Gesang
Birita Poulsen – Sopran
Dragan Ribiç – Akkordeon
Hannes Malkowski – Perkussion
Ruben Staub – Klarinette/Bassklarinette