Gelesen – Verbrannt – Wiedergelesen. Universitäten und verbannte Bücher
„Ohne die akademische Freiheit für Lehrer und Lernende gibt es keine deutschen Universitäten mehr“, wusste Geheimrat Ludwig von Bar als Jurist und Landtagsabgeordneter zu Hannover 1816. Deshalb wittern Diktatoren in aufgeklärten Schriften eine grundlegende Gefahr für ihre Macht und ihren Einfluss. Missliebige Bücher werden entsorgt. Verfasser*innen bleiben ungenannt. Autor*innen belegt man mit Schreibverbot. Deutschland verbrannte 1933 Weltliteratur und Philosophen. Wie reagierten Professoren, Studierende, freie Geister – ein universitär lehrhafter Blick aufs Geschehen.
Im Gespräch: Henner Kotte (Schriftsteller) und Axel Thielmann (Autor, Moderator)
Eine Veranstaltung der Ephraim Carlebach Stiftung in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Leipzig. Eintritt frei.
Weitere Veranstaltungen der Reihe „Gelesen – Verbrannt – Wiedergelesen“ finden in der Bibliothek Plagwitz „Georg Maurer“ (9. November, „Bibliotheken und verbrannte Bücher“) und im Capa-Haus (29. November, „Verlage ohne Schriftsteller“) statt.