Gnadenkirche Wahren

Im Zuge der deutschen Besiedlung der von Sorben bewohnten Gebiete östlich der Saale entstand um 1100 in Wahren ein Adelssitz. Bis 1200 wurde eine Pfarrkirche, hauptsächlich aus Backstein, errichtet, die einen wohl hölzernen Vorgängerbau ersetzte. Beim Umbau in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erhielt die Kirche ihr heutiges Erscheinungsbild: markanter Turm, erweiterter Chor, größere Fenster. 1629/30 fügte man den neuen Schülerchor (später Patronatsloge) an, von außen geschmückt mit einem manieristischen Stufengiebel. Die Modernisierung 1901 bis 1903 bewahrte die mittelalterliche Substanz und führte bauliche Neuerungen im damals aufkommenden Jugendstil aus. Bemerkenswerte Ausstattungsstücke sind der romanische Taufstein, Reste eines Flügelaltares (1497) und Grabsteine.

Gnadenkirche Wahren
Opferweg
04159 Leipzig

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