Grahame Patrick Doyle

Am 8. Januar dieses Jahres wäre Elvis Presley 90 geworden. Der „King of Rock’n’Roll“ verstarb 1977 mit 42 Jahren auf tragische Weise und hinterließ ein großes Erbe, das bis heute weiterlebt. Es gibt kaum jemanden, der seine Songs nicht mitsingen kann. Der Einfluss, den er auf die Musiker hatte, die nach ihm kamen, ist und bleibt unermesslich – ob jemals wieder jemanden geben wird, der an sein Talent ansatzweise rankommt, fraglich. Elvis. Der Mythos. Shows, wie „Elvis – Das Musical“, befeuern ihn weiter. Sie geben uns die Möglichkeit, zu erfahren, wie ein Konzert des Weltstars damals wohl gewesen sein könnte.

Ein Ire, der in Elvis seine Berufung fand

Grahame Patrick Doyle stammt aus Dublin und verkörpert Elvis im Musical. Er erinnert sich noch gut daran, wie er den King das erste Mal im TV bei einer Konzert-Übertragung sah. Er muss zwei oder drei gewesen sein. „Ich war begeistert. Die Musik, die Art wie er sang und das Cape, das er trug. Die Faszination hat mich nie mehr losgelassen“, erzählt er PRINZ bei unserem Besuch hinter den Kulissen.

Das Kostüm sitzt, die für Elvis typische Haartolle auch. Zehn Minuten braucht er, um alles anzulegen. „Wenn ich spät dran bin auch mal fünf, dann könnte aber die Perücke falsch herum sein.“ Grahame lacht herzlich. Sein Lieblingssong von Elvis: „I’m leavin‘“. Man spürt, dass die Show und das Verkörpern seines Idols sein Leben sind. Während des Abends überzeugt er mit Stimmgewalt und dem perfekt einstudierten Hüftschwung. Das Besondere am Musical ist laut aber – so erzählt er – trotzdem nicht er, sondern Ed Enoch. Der ist ein ehemaliger Wegbegleiter von Elvis und Leiter des originalen „The Stamps“-Quartets, das die Show begleitet. „Dass ich mit ihm auf der Bühne stehen darf, ist für mich ein wahr gewordener Traum“, so Grahame.

Originaler Elvis Weggefährte sorgt für Gänsehaut

Ed Enoch - The Stamps Quartet

Nie im Leben würde man denken, dass Ed Enoch 83 Jahre zählt. Er ist topfit, legt auf der Bühne mit seinen 3 Kollegen eine wahnsinnige Show ab. Er fühlt jede Note, jede Harmonie und sorgt mit seiner Geschichte für Gänsehaut. Über 1.000 Mal hat er mit dem wahren Elvis Presley von 1971 bis 1977 auf der Bühne gestanden. Wenn er auf seine besondere, nachdenkliche Art und Weise von ihm erzählt, bekommt man als Zuhörer einen Eindruck der Verbundenheit, die zwischen den beiden bestand.

„Er war sehr talentiert und einfach ein besonderer Mensch“, erinnert sich Ed und berichtet von einem Erlebnis, das für ihn so typisch für Elvis war: „Er lebte recht spartanisch, trug immer nur weiße Hemden, gönnte sich nicht viel. Aber: einmal im Jahr kaufte er ein neues Auto. Wir waren einmal dabei, als er es abholte. Eine Dame – etwa Mitte 50 stand an der Straße und bewunderte es.“ Elvis habe erzählt, wie er und sein Vater früher auch immer Autos angeschaut hatten und sich vorgestellten, wie es wohl sei, in ihnen zu fahren. „Er fragte die Dame, ob sie das Auto haben wolle und schenkte es ihr. Von dem Namen Elvis Presley hatte sie nie gehört,  konnte ihr Glück aber kaum fassen.“ Elvis habe ihr sogar noch 10.000 Dollar für Benzin dazu gegeben. So sei er gewesen. Er habe immer an alle anderen gedacht. Eds Lieblingssong von Elvis: „It’s Midnight“.

Ein musikalisches Highlight – nicht nur für Fans

Wir haben den Abend und den Einblick in eine längst vergangene Zeit sehr genossen! Wer das Musical selbst erleben möchte, hat 2025 jede Menge Gelegenheit dazu.

Weitere Termine u.a.:

1.März 2025 – München
4. März 2025 – Stuttgart
9. März 2025 – Berlin
10. März 2025 – Frankfurt am Main
11. März 2025 – Hamburg
16. März 2025 – Mainz
18. März 2025 – Leipzig
25. März 2025 – Hannover
25. März 2025 – Köln

Alle weiteren Städte auf dem Tourplan findest du hier auf der Website des Musicals.

Unsere PRINZ-Reporterin Kathrin Reimer im Gespräch mit Elvis-Imitator Grahame Patrick und Leiter des „The Stamps“-Quartets Ed Enoch