Schön mich kennenzulernen. Comic und Autobiographie. Niederlande/Flandern
Einst als Schmuddelmedium für leseunwillige Kinder verspottet, gelten Comics bereits seit Jahren als Kulturgut, das neue „Blicke“ auf die Themen und Herausforderungen in einer komplexen Welt erlaubt. Unter dem Titel „Schön mich kennenzulernen. Comic und Autobiographie“ zeigt die neue Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums eindrücklich, welches Potenzial der Comic hat. Die sieben in der Schau vorgestellten Comiczeichner*innen aus den Niederlanden und aus Flandern öffnen das Medium Comic für biografische Erzählungen, in denen sich die großen Fragen der Gegenwart ebenso spiegeln wie die Höhen und Tiefen des eigenen Lebens.
Ob Essstörungen, Burnouts oder Scheidungen, ob Klimakrise oder Krieg, ob erste Jobs, erste Lieben oder erste Depressionen: Die Comics nehmen uns mit auf eine Reise zu uns selbst. Mit spitzem Stift und grellen Farben, mit Augenzwinkern, leisen Tönen und Trommelwirbeln lassen uns die Comiczeichner*innen nicht nur an ihrem Leben teilhaben, sondern betten ihre Erlebnisse in Bilderwelten ein, die zugleich zur Reflexion über das eigene Leben einladen.
„Schön mich kennenzulernen“ ist eine Ausstellung über autobiografische Comics aus den Niederlanden und Flandern und der Beitrag der Deutschen Nationalbibliothek zum Gastlandkonzept der Leipziger Buchmesse 2024. Porträtiert werden die sieben Zeichner*innen Micky Dirkzwager, Ephameron, Maaike Hartjes, Bob Op ’t Land, Barbara Stok, Karolina Szejda und Judith Vanistendael.