ESC

Jetzt noch einmal ganz von vorn: Der ESC 2024 findet im schwedischen Malmö statt, da die schwedische Sängerin Loreen im vergangenen Jahr mit ihrem Song „Tattoo“ die begehrte Trophäe mit nach Hause nahm. Übrigens schon zum zweiten Mal! Schon 2012 hatte sie mit ihrem Song „Euphoria“ die ESC-Fan-Crowd begeistert. Krass: Malmö richtet den internationalen Musikwettbewerb 2024 schon zum siebten Mal aus. Zum ersten Mal bescherte Abba Schweden 1974 den Sieg – weswegen wir in diesem Jahr doch tatsächlich auch noch 50-jähriges Jubiläum feiern. Klar, dass die Zuschauer*innen sich auf jede Menge Rückblicke und Beiträge zu der beliebten schwedischen Popgruppe freuen dürfen.

Loreen (40) begeisterte mit ihrem Look und ihrer energiegeladenen Performance das Publikum und gewann 2023 den ESC – zum zweiten Mal!

Das Motto 2024: United By Music!

Aber zurück in die Gegenwart: Der 68. Eurovision Song Contest steht, wie schon im letzten Jahr, unter dem Motto „United By Music“. Auch alle künftigen Wettbewerbe sollen unter diesem Motto stehen. Betrachtet man die Unruhen weltweit, möchte der Musikwettbewerb, der sich für ein offenes Miteinander einsetzt, offensichtlich ein Zeichen setzen. Als Thema für die visuelle Gestaltung der Veranstaltung wurde das Himmelsphänomen der Nordlichter gewählt. Die Nordlichter sind zwischen September und April im Norden des Landes zu sehen und bei Touristen ein besonders beliebtes Spektakel.

Kroatien mit Baby Lasagna bei Umfragen vorn

Die Fan-Community von eurovisionworld.com hat einen klaren Favoriten: Marko Purišić (28), besser bekannt als Baby Lasagna.  Er tritt mit seinem Song „Rim Tim Tagi Dim“ an und sorgt damit wieder für rockige Klänge, die in den vergangenen Jahren recht gut ankamen. Direkt danach kommt Nemo (24) aus der Schweiz. Er hat seinen Song „The Code“ im Gepäck, der von seiner eigenen Selbstfindung handelt. Der Künstler ist nonbinär und möchte sich mit seiner Teilnahme am ESC für die LGBTQIA+-Community einsetzen. Auf dem dritten Platz befindet sich die Ukraine mit dem Duo Tvorchi. Alyona Alyona (32) und Jerry Heil (28) wollen es nach ihrem sechsten Platz 2023 noch einmal wissen und treten mit dem Song „Teresa & Maria“ an. Sehr unterschiedliche Teilnehmer*innen – es bleibt also spannend!

Castingshow-Talent tritt für Deutschland an

Isaak Guderian (29) ist mit den Castingshow-Formaten „X-Faktor” und „Show your Talent” bekannt geworden. Beim ESC tritt er für Deutschland mit seinem selbst geschriebenen Song „Allways on the run“ an. Der Sänger aus Ostwestfalen-Lippe hatte sich beim Vorentscheid überraschend durchgesetzt und überzeugt durch seine bodenständige Art. Er wolle 100 Prozent geben und strebe den Sieg an – aber eben auf seine Art. Nicht im Pailletten-Anzug, sondern ganz entspannt mit Hoodie. Sogar mit dem letzten Platz hätte er kein Problem: „Es schauen 200 Millionen Menschen zu. Wenn du da auftrittst und nur ein Prozent der Zuschauer für dich begeistern kannst, dann hast du zwei Millionen neue Fans. Und dann hast du ein besseres Leben als vorher“, verriet er in einem Interview mit dem ZDF. Eine mehr als gesunde Einstellung. Leider hat Deutschland in den letzten beiden Jahren den letzten Platz belegt. Wird Isaak das Blatt wenden können?

Schätzungen zufolge soll Isaak mit seinem Titel für Deutschland auf Platz 22 landen – aber damit beschäftigt sich der Sänger nicht. Er peilt den Sieg an!

Und wie geht es jetzt weiter?

Vor dem Finale des Eurovision Song Contests am 11. Mai gibt es noch zwei Halbfinale. Das eine heute am 7. Mai, das andere am Donnerstag, den 9. Mai 2024. In diesen Halbfinalen wird die Zahl der Teilnehmerländer für das Finale auf 26 reduziert. Als Geldgeberland ist Deutschland wie immer sicher im Finale. Aber ob wir in diesem Jahr die Gunst der Zuschauer*innen gewinnen können – das steht in den Sternen. Klar ist: Mit Isaak haben wir einen klasse Sänger, der sein Möglichstes tun wird. Da hilft nur noch Daumen drücken … Viel Spaß beim Mitfiebern!

Weitere Infos auf der Website des ESC!